Deshalb ist Ayahuasca keine Droge
Ayahuasca ist eine natürliche Pflanzenmedizin, die seit Jahrtausenden zu medizinischen Zwecken geteilt wird. Der darin enthaltene Wirkstoff DMT ist ein körpereigenes Stoffwechselprodukt, welches im menschlichen, tierischen und pflanzlichen Gewebe vorkommt. DMT wird normalerweise schnell durch die Monoaminooxigenase A (MAO-A), die sich im Darm und der Leber befinden, abgebaut, sodass keine Wirkung entstehen kann. Einzige Ausnahmen im Leben sind die Geburt und der Tod; zu diesen Zeitpunkten wird plötzlich eine große Menge DMT ausgeschüttet.
1965 wurde erstmals endogenes DMT im menschlichen Körper entdeckt. 1972 bewies der Nobelpreisgewinner Julius Axelrod, dass DMT endogen produziert wird und somit natürlich im menschlichen Körper und Gehirn vorkommt.
Unser Körper kann keine Abhängigkeit nach DMT bzw. Ayahuasca entwickeln. Je mehr Ayahuasca du in deinem Leben bereits getrunken hast, desto weniger Menge der Ayahuasca Medizin wirst du für die gleiche Wirkung benötigen. Dies ist bei einer Droge genau umgekehrt. Umso öfter und umso länger du eine Droge konsumierst, desto resistenter wirst du gegen diese Substanz und entwickelst eine Toleranz; demnach musst du deinen Konsum erhöhen, um die gleiche Wirkung zu erzielen. Dies ist bei Ayahuasca nicht der Fall! Manche Menschen trinken nur wenig der Ayahuasca-Medizin, um in ihren Prozess zu gelangen, da sie bereits sehr stark mit der Pflanzenmedizin verbunden sind.
Außerdem kann die Heilung durch die Ayahuasca-Medizin mit dem Hangover und der damit einhergehenden körperlichen Reinigung beginnen. In dieser Zeit kann es passieren, dass du dich übergibst oder dich allgemein nicht gut fühlst. Anders als es bei dem Konsum von Drogen ist, empfindet man kurz nach dem Trinken der Ayahuasca-Medizin keine Freude oder Vergnügen. Aber nach diesem ersten Reinigungsprozess wandelt sich die Wirkung in eine positive Richtung um. Du spürst, dass es dir gut geht und du empfindest eine schöne Energie. Der Hangover wandelt sich plötzlich in ein kraftvolles Gefühl um. Bei Drogen entstehen diese Empfindungen genau umgekehrt – also haben sie eine umgekehrte Logik: Zuerst werden Glückshormone ausgeschüttet und man empfindet Freude und Vergnügen. Danach kippen diese positiven Gefühle aber in eine sehr negative Richtung um und man fühlt sich irgendwie leer. Nach nur einer einzigen Ayahuasca Zeremonie dagegen, wirst du dich lebendig und erfüllt fühlen. Wahrscheinlich spürst du eine gute Energie in deinem Leben, fühlst dich motiviert und bist richtig kreativ.
Was sind Drogen eigentlich?
Zunächst einmal sprechen wir von Drogen und wir sprechen von etwas Illegalem und wir sprechen von Substanzen, die plötzlich Abhängigkeiten erzeugen, von Substanzen, die Menschen krank machen und sie zu Drogensüchtigen werden lassen, wobei sich dieser Begriff – je nach Kontext – immer auf eine Frage der Illegalität oder auf etwas bezieht, das mit der westlichen Medizin verbunden ist.
Drogen vergiften einen Organismus von innen oder können der Auslöser für dauerhafte psychische bzw. physische Schäden sein. Die Ayahuasca-Medizin, die man in einer Zeremonie trinken muss, bewirkt eine Heilung des Körpers von innen heraus und hat somit eine positive Wirkung auf die körperliche und mentale Gesundheit und demnach auch auf das gesamte Leben.
Was machen Drogen mit uns?
Drogen machen süchtig, sie machen Menschen auf einer Ebene der Sucht krank; unter anderem wird auch gesagt, dass Drogen eingenommen werden, um angenehme Effekte und eine Art von Realitätsflucht vor dem eigenen Leben zu erzeugen, während die Ayahuasca-Medizin zunächst nicht direkt einen angenehmen Zustand erzeugt; die meiste Zeit ist die Wirkung sogar ziemlich unangenehm.